Frühjahrsausfahrt 2018
Sonntag, 08.04.2018, gegen 09.00 Uhr, strahlend blauer Himmel, die Außentemperatur bewegt sich gemächlich in Richtung 20 Grad, treffen die Vereinsmitglieder, die an der Frühjahrsausfahrt teilnehmen möchten, in Walddorfhäslach bei der Heim - Werkstatt ein.
Kurze Ansprache, Routenplanausgabe, köstlicher kleiner Imbiß von unserem Vereinsmitglied Swen gesponsert, und los geht es auf unsere etwa 200 Kilometer lange Anreise, um Teilnehmer und Fahrzeuge auf die kommende Saison einzustimmen.
Bei diesem herrlichen Wetter rollen wir über die B 27 vorbei an Tübingen, Balingen und Rottweil.
In Rottweil, der ältesten Stadt Baden-Württembergs, präsentiert sich stolz der nun fertig verkleidete „thyssenkrupp Testturm“. Er bietet die höchste Besucherplattform in Deutschland auf 232 Meter Höhe, sie ist barrierefrei zugänglich und bietet neben einem überdachten Innenraum auch einen begehbaren Außenbereich. Ganz sicher auch einen Besuch wert!
Wir jedoch wechseln fließend von der B 27 auf die A 81 und lassen den Motoren nun etwas freien Lauf. Aber schon in Geisingen müssen wir die Pferde wieder zügeln, um auf die B 31 einzubiegen und in Richtung Hüfingen, Löffingen, Titisee-Neustadt voranzukommen.
Zwischenzeitlich herrscht reger Ausflugsverkehr auf der B 31 und der B 500. Das erlaubt dem einen oder anderen Fahrer/in einen Blick in die Landschaft oder in das Höllental zu werfen.
Gleich erreichen wir auf der B 31 Kirchzarten und müssen abbiegen in Richtung Oberried.
Von nun an wird die Fahrt „zum Fahrspaß“, denn auf ungefähr 10 Kilometer Streckenlänge werden etwa 630 Höhenmeter, bei zum Teil 17 % Steigung, mit einigen scharfen Kurven und Kehren überwunden.
Unser Ziel, das Berggasthaus Stollenbacher Hütte, auf 1092 Metern Höhe gelegen, erreichen wir gegen 12.00 Uhr. Es wird aufgetischt und sich ordentlich gestärkt. Das wunderbare Wetter lädt die meisten der Teilnehmer zu einem kurzen Sonnenbad auf der Terrasse ein.
Und weil es so schön war, fahren wir die „scharfen Kurven“ auf schmaler Straße, bei ordentlichem Gefälle dieses Mal, wieder nach Kirchzarten zurück, um zum Museum VOLANTE -The Art of Vanvooren- zu gelangen.
Der Name des Museums leitet sich vom italienischen Begriff für Lenkrad = Volante ab.
Es werden vorwiegend Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit präsentiert. Der Schwerpunkt liegt im Segment „Luxusfahrzeug“, welche vom französischen Karosseriebauer Vanvooren in der Zeit von 1900 bis 1950 oftmals als Einzelstücke gefertigt wurden und auf der Antriebstechnik und den Fahrgestellen von Hispano-Suiza, Rolls-Royce, Bugatti, Voisin und anderen basierten. Mit neun Fahrzeugen ist dies die größte Sammlung dieser Autos weltweit. Neben diesem Spezialgebiet kommen weitere Oldtimer aus dieser Zeit und aus der Nachkriegszeit hinzu.
Für das Museum wurde die alte Tennishalle von Kirchzarten 2014/2015 umgebaut, so dass jetzt eine circa 2000 m² große Ausstellungsfläche zur Verfügung steht. In dem Gebäude ist das Restaurant Mangusta – benannt nach dem De Tomaso Mangusta – mit einem Konferenzbereich auch thematisch integriert.
In dieser Eventlocation sind wir angemeldet und werden von einem fachkundigen Museumsführer
durch die private Oldtimersammlung geführt. Veranschlagt war zu wenig Zeit, eine Führung sollte eigentlich nur eine Stunde andauern. Die vielen fachkundigen Fragen unsererseits und die ausgiebige Beantwortung durch den Museumsbetreuer sprengten den veranschlagten Zeitrahmen allerdings deutlich. Nichtsdestotrotz bekam auch der Museumsführer Informationen, über welche er sich sichtlich freute.
Auf Frage nach einer Stärkung vor unserer Heimfahrt empfahl uns der Museumsführer den „Landgasthof zum Schützen“ der Familie Heizmann im Ortsteil Weilersbach; hier gleich um die Ecke.
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“ ist das Credo der Familie Heizmann mit Team. Ihnen liegt die Schwarzwälder Gastlichkeit in Kombination mit einer bodenständigen badischen Küche, nunmehr in dritter Generation, sehr am Herzen.
Dieser Landgasthof ist eine Einkehr in jedem Fall wert; Eiscreationen, Kuchen, Torten und kleine Speisen mundeten jedem von uns. Dabei saßen wir auf der Terrasse im Freien und konnten den Blick in die uns umgebende Natur wandern lassen und uns gleichzeitig von den letzten Sonnenstrahlen verwöhnen lassen.
Mit besonderem Dank an den Vorstand, die Organisatoren Pia und Uli, und den Sponsor Swen, verabschiedeten sich die Teilnehmer und traten bei bester Stimmungslage den jeweiligen Heimweg an.