Ausfahrt der Oldtimerfreunde nach Passau vom 29 Juni bis 2 Juli.
1.Tag
Am Donnerstag haben sich trotz des bescheidenen Wetters 13 Oldtimer in Waldorf-Häslach zum Start unserer gemeinsamen Ausfahrt eingefunden.
Nach der Begrüßung durch unsere Organisatoren Usha und Mario sattelten wir die Pferde und machten uns auf den Weg Richtung Passau.
Für die kulinarische Bereicherung unserer ersten Pause sorgte Swen mit einer Vielzahl von Leckereien, welche spontan auf dem Kofferraum eines Mercedes /8 serviert wurden.
Zum Mittagessen kehrten wir auf Gut Altholz in der Nähe von Deggingen ein.
Hier wurden wir in tollem Ambiente nicht nur verköstigt, sondern konnten nebenbei den Klängen der Handharmonika lauschen.
Zudem erzählte uns der Besitzer von spannenden Veranstaltungen und den irren und wirren, welchen das Gut durch die Flutkatastrophen der letzten Jahre ausgesetzt war.
Anschließend machten wir uns auf die letzte Etappe in Richtung Hotel Seehof Tauer.
Mittlerweile klarte auch das Wetter auf und bescherte uns etwas Sonne und trockene Straßen.
Kaum im Hotel angekommen, machten sich die ersten auf Erkundungstour um den direkt am Hotel gelegenen Dreiburgensee.
Andere wiederum nutzen das trockene Wetter und erfrischten sich mit einem Bad im See.
Den Abend ließen wir gemeinsam bei einem gemütlichen Essen im Hotel mit 4 Gängen ausklingen.
2. Tag
Am Freitag ging es mit den Oldtimern nun endlich nach Passau. Wir trotzten dem städtischen Verkehr und nachdem alle Autos geparkt waren ging es zur Stadtführung.
Die vormals durch Salzhandel reich gewordene Universitätsstadt ging aus einer keltischen Siedlung und einer anschließenden römischen Bebauung hervor.
Durch verheerende Brände im 17. Jahrhundert, hat die Altstadt heute ein weitgehend einheitliches Barockes Bild durch den anschließenden Neuaufbau.
Beeindruckend waren die Flutmarken der vergangenen Jahrzehnte, welche die höchsten Pegelstände der Donau an den Häusern zeigten. Teilweise wurden diese bis ins erste Obergeschoss überschwemmt.
Höhepunkt bildete der seit 1668 wiedererbaute Dom St.Stephan mit seinem bischöflichen Grundbesitz. Die 5 Orgeln des Domes sind mit zusammen 233 Registern und 17.974 Pfeifen die größte Domorgel der Welt.
Bei einem Mittagskonzert kamen wir in den Genuss der Klangvielfalt.
Anschließend fanden wir uns beim gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Paulusbogen ein. Nach dieser Stärkung wurde fleißig durch die Gassen gebummelt und geshoppt.
Weiter ging es mit den Fahrzeugen zum über der Stadt gelegenen Oberhaus. Hier stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen und bewunderten den sonnigen Ausblick über die Aldtstadt Passaus
Zurück im Hotel ging es nach kurzer Rast zügig weiter.
Wir machten uns auf den Weg zum Schätzelhof in der Nähe von Petersberg.
Die Herren Sepp und Sepp begleiteten musikalisch mit Witz und Charme den Abend und das hervorragende Essen. Anschließend erläuterte uns der Wirt seinem Hobby in der Rente, denn er hat sich dem brennen von Hochprozentigem verschrieben.
Der Abend wurde gemeinsam in lockerer Runde im Hotel abgeschlossen.
3. Tag
Der dritte Tag startete mit Regen.
Dem Wetter zum Trotze machten wir uns auf nach Frauenau.
Hier erwartete uns die Firma Eisch Glaskultur mit ihrem Eigentümer Herrn Eisch.
Dieser führte uns durch die nach dem Krieg entstandene Firma mit einem Faible für hochwertige und detailreiche, in Handarbeit gefertigte Glasstücke.
Wir konnten miterleben wie Glas mundgeblasen wird und welche handwerkliche Kunst sich dahinter verbirgt.
Anschließend deckten sich einige direkt mit neunen Gläsern und vielerlei Zubehör ein.
Nachdem das Wetter aufgeklart war, machten wir uns auf dem Weg zum Museumdorf Bayrischer Wald. Das durch Georg Höltl, Gründer von Rotel-Tours ins Leben gerufene Dorf begeistert durch mehr als 200 bäuerliche Anwesen, Sägewerke, Kapellen und zudem einer Vielzahl an zeitgenössischen Exponaten.
Wir staunten über die damalige Lebensweise und die gemütliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen.
Das Higlight bildete jedoch die am Abend die Schiffahrt auf dem Kristallschiff von Passau nach Österreich. Neben vielen Leckerein wurde getanzt und der Sonnenuntergang an Deck genossen. Diesmal konnten wir unsere Oldtimer stehen lassen und traten Hin- und Rückfahrt nach Passau mit dem Bus an.
4. Tag
Nun neigte sich die Ausfahrt (leider) schon ihrem Ende.
Einen letzten gemeinsamen Abstecher machten wir im Gefängnismuseum in Freising.
Hier wurden wir durch die bewegte und blutrünstige Vergangenheit des barocken Gefängnisses geführt.
Dies bildete auch bei einem letzten gemeinsamen Mittagessen den Abschluss unserer schönen Ausfahrt nach Passau. Danach ging es in kleinen Gruppen zurück in die Heimat.